Wer mit dem Gleitschirm zum Fliegen nach Australien reist, sollte sich im Klaren sein, welche Regeln dort gelten. Im Gegensatz zu anderen Ländern, nehmen es die Leute hier oft sehr genau! Wir haben Dir die wichtigsten Informationen zum Gleitschirm fliegen in Australien zusammen getragen, damit Du gut vorbereitet in deine Gleitschirmreise starten kannst.
Einreise: Achtung Quarantäne
Australien ist eine Insel. Flora und Fauna konnten sich lange Zeit ohne äussere Einflüsse entwickeln. Eingeführte Spezies können grossen Schaden anrichten. Deswegen wird stark darauf geachtet, dass keine Samen und keine Erde von anderen Kontinenten eingeführt werden. Die Beamten am Flughafen wissen sehr wohl, dass ein Gleitschirm oft in Wiesen liegt und gerne allerlei Zeug in seinen Zellen sammelt. Falls Du Erde oder Samen im Schirm hast und erwischt wirst, dann droht Quarantäne (oder schlimmer: Zerstörung) für die ganze Ausrüstung.
Am besten Du schüttelst deinen Schirm zu Hause gut aus und machst Fotos davon, um sie den Beamten am Flughafen bei der Einreise zu zeigen, falls sie fragen. Dies ist auch gleich eine gute Möglichkeit deinen Schirm auf Defekte zu prüfen.
Das gleiche gilt auch für deine Flugschuhe und den Airbag deines Gurtzeugs. Wenn du das Profil, die Sohle und den Protektor vor der Reise gut reinigst, hast du am Zoll keine Probleme.
HGFA: Hängegleiterverband und Versicherung
Jeder Pilot, welcher in Australien Gleitschirm fliegen will, muss eine Mietgliedschaft im Hängegleiterverband (HGFA) lösen. Diese kann bequem online erstellt (95$/2 Monate, 115$/4 Monate, 135$/6 Monate) und bequem per Kreditkarte oder PayPal bezahlt werden. In diesem Preis enthalten ist auch eine Haftpflichtversicherung gegenüber Dritten, welche in Australien vorgeschrieben ist. (Auch wer schon eine Versicherung hat, muss trotzdem Mitglied beim HGFA werden!) Die Bestätigungsemail solltest Du speichern oder ausdrucken, um sie gegebenenfalls am Startplatz vorweisen zu können.
Clubs / Fluggebiete
Zusätzlich verlangen einige Clubs auch noch eine Gebühr von Gastpiloten, da sie oft viel Geld für den Unterhalt ihrer Fluggebiete bezahlen müssen. Jeder Club hat eine Webseite oder Facebook Seite wo man die Verantwortlichen kontaktieren kann oder die Anmeldung sogar online möglich ist. Wir sind manchmal aber auch einfach an den Startplätzen aufgetaucht und haben nach dem „Safety Officer“ gefragt. Meistens ist ein versierter Pilot anwesend, der den Flugbetrieb überwacht und Dir eine kurze Einführung in die Besonderheiten und Regeln des Fluggebiets geben kann.
Funk
In Australien wird mit Funk geflogen, da der Handyempfang besonders in den Streckenfluggebieten oft schlecht ist. Leider benutzen Australische Funkgeräte Frequenzen im hohen UHF Bereich (472-477MHz), die von Europäischen UHF Funkgeräten oft nicht unterstützt werden. Die weltweit gern verwendeten 2 Meter Funkfrequenzen sind in Australien offiziell verboten, werden aber manchmal von ausländischen Piloten zur Kommunikation untereinander benutzt.
Auch wenn du eine lokale SIM Karte hast und ein funktionierendes Funkerät, empfiehlt es sich trotzdem einen GPS Tracker wie SPOT oder DeLorme InReach mitzuführen. Wir sind begeisterte Nutzer des InReach. Es ist zwar etwas teurer als die SPOT Tracker, dafür aber verlässlicher und erlaubt die Kommunikation in beide Richtungen per SMS.
Wir hoffen, diese Informationen helfen Dir und wünschen Dir viel Spass beim Planen deiner Reise!
Hast Du Fragen, oder einen wichtigen Punkt hinzuzufügen, dann schreib einen Kommentar!
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Dies ist die überarbeitete Version unserer Weltreise Packliste. Sie wiederspiegelt unsere Erfahrungen von mehr als 16 Monaten Reise.
Wir haben sie schon alle gesehen. Vom Minimalisten, der nur mit Handgepäck reist, bis zum Lastesel, welcher seinen Rucksack mit fast 30 Kilogramm Gewicht durch den Torres del Paine Nationalpark schleppte. Wir befinden uns mit unserem Gepäck ziemlich in der Mitte dieser Extreme. Etwa 23 Kilogramm tragen wir mit uns herum. Das ist inklusive Gleitschirmausrüstung. Was sich alles so in unseren Rucksäcken befindet, haben wir hier zusammengefasst.
Kleidung
Wir haben fast alle unsere Trekkingkleider bei Bergfreunde.de* gekauft, die Preise waren unschlagbar. Momentan mit dem schwachen Euro ist es sogar noch lohnenswerter für Schweizer!
Verwende ich als Schlafanzug und zumWandern in extrem kalten Gebieten
Trainerhose
Für Flug- und Busreisen deutlich angenehmer als Jeans
Regenjacke und Regenhose
Allenfalls tut es auch ein Regenponcho
Daunenjacke
Erstaunlich wie es auch an den wärmsten Orten der Welt nach dem eindunkeln empfindlich kalt werden kann!
Schuhe
Wanderschuhe
Man kann auch am falschen Ort Gewicht einsparen! Wir hatten uns für leichte, knöchelhohe Wanderschuhe von Haglöfs mit GoreTex Membran entschieden. Diese waren leider den harten Anforderungen nicht gewachsen und lösten sich nach einigen Monaten in ihre Einzelteile auf. Die Membran wurde durch den Sand undicht, der immer durch die grossmaschigen Netze in die Schuhe eindrang. Die Netze bekamen Löcher. Die Sohle ist nach 6 Monaten Dauernutzung und 100ten von Kilometern Trekking durch. Das heisst nicht dass die Schuhe schlecht sind. Wir mochten sie sogar sehr. Sie sind einfach klar nicht den Anforderungen von Weltreisenden gewachsen. Wir werden uns auf alle Fälle etwas schwerere, dafür aber stabilere Wanderschuhe besorgen für unsere Weiterreise.
Sandalen oder Flipflops
Für den Strand und die teils sehr versifften Duschen in Hostels. Wir ziehen Sandalen vor, mit denen kann man auch mit dem schweren Rucksack einigermassen laufen. Wir haben uns für die Originals von Teva entschieden.
Turnschuhe / Stadtschuhe
Gehst du mit Flipflops oder Wanderschuhen durch die Stadt hast du schwarze Füsse und bist sofort als Tourist abgestempelt. Ausserdem brauchen wir die Turnschuhe zum Rennen. Natürlich schauen wir bei den Turnschuhen auch aufs Gewicht.
Manchmal sind öffentliche Toiletten echt eklig und wir Frauen müssen uns entweder mühsam über die Schüssel stellen, ohne sie zu berühren oder erst einmal das Klo putzen. In solchen Situationen war ich immer wieder froh, das kleine Pinkelrohr Pibella Travel dabei zu haben. Damit können auch wir Frauen im Stehen pinkeln. Etwas gewöhnungsbedürftig ist das am Anfang schon, da man sich hemmt dem Wasser seinen Lauf zu lassen und befürchtet, dass etwas daneben laufen könnte. Richtig angewendet sind diese Befürchtungen unbegründet und Pibella wird zur sauberen Lösung für üble Toiletten.
Baby Feuchttücher
Oft auch liebevoll Tussitücher genannt. Feuchttücher kann man immer und überall brauchen. Ist gerade kein Wasser zum Händewaschen in der Nähe, Tussituch. Den ganzen Tag gewandert und keine Dusche verfügbar, kein Bach oder See in der Nähe, Tussituch. Klebt etwas Harz auf dem Zeltboden, Tussituch. Mal wieder auf der Wanderung weichen Käse mit dem Messer geschnitten und die Klinge schön versaut, Tussituch.
Wir haben uns für Baby Feuchttücher entschieden, da man die in bisher allen Ländern kaufen konnte, weil sie schön weich sind, weil sie fast nicht parfümiert sind, oft sogar für sehr sensible Haut geeignet sind und weil sie das beste Preis-Leistungsverhältnis bieten.
Sonnencreme
Hier lohnt es sich etwas mehr zu bezahlen für guten Schutz. Schliesslich ist man oft den ganzen Tag an der Sonne.
Lush bietet alles in Seifenform an. Schampoo, Conditioner und Körperseifen. Nie wieder wird uns ein Flüssigschampoo im Rucksack auslaufen. Dazu kommt, dass die Seifen leicht sind und ewig halten. Lush bietet auch passende Blechdosen zur Aufbewahrung.
Medikamente
Am bessten solltest Du dich beraten lassen welche Medikamente in deine Reiseapotheke gehören. Das wäre auch der richtige Moment für eine Beratung betreffend der empfohlenen Impfungen für die bereiste Region. Immer dabei sind Kohletabletten gegen Durchfall und etwas gegen Kopfschmerzen, Zahnbürste, Zahnpasta, Zahnseide und einige andere Kleinigkeiten wie Nagelknipser etc.
Elektronik
Um uns das Laden der Elektronik zu erleichtern, achteten wir darauf, dass alles über eine USB Lademöglichkeit verfügt. Der Laptop ist eine Ausnahme. Wer aber kürzer reist oder weniger schreibt als wir, könnte sich auch mit einem Tablet zufrieden geben und so wären wirklich alle Geräte über USB zu laden.
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Günstiges Android Phone von Wiko mit 2 SIM Slots für eine lokale SIM und unsere schweizer SIM gleichzeitig. Natürlich ohne SIM lock! Mittlerweile gibt es viele verschiedene Angebote.
Nachdem wir bei der Systemkamera trotzdem immer nur mit dem Standard Objektiv fotografiert haben entschieden wir uns für eine noch kleinere Profi Kompaktkamera. Mit ihrem grossen Sensor steht sie unserem vorderen Modell in nichts nach!
Systemkamera mit grossem Sensor und kompaktem Zoomobjektiv im Kit. Dazu recht erschwinglich und Lademöglichkeit über micro USB. Die Kamera hat sich sehr bewährt und die Fotos sind toll. Einzig das Objektiv fährt nicht immer sauber aus, weil ziemlich viel Sandkörner eingedrungen sind. Dies wäre allerdings wahrscheinlich mit den meisten Objektiven passiert.
Die kleine, leichte Hero 5 Session reicht für alles was wir brauchen und ist günstiger als die grossen Brüder!
Leider gibt es die Session in den neuen Versionen nicht mehr. Dafür aber verbessete Bildqualität und viele neue Funktionen!
Wir haben viel zu viel Zubehör und Befestigungen für die GoPros dabei. Überlege vor der Reise gut, was Du brauchst und probiere aus, wie alles funktioniert. Wir benützen hauptsächlich die Fotostange und die Bein- sowie Helmhalterungen.
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Bietet uns die Sicherheit, die wir beim Fliegen in abgelegenen Regionen brauchen. Über Iridium wird alle 10 Minuten ein Trackpoint gesendet. Bietet auch eine SOS Funktion inklusive Such- und Rettungsversicherung. Der Vorteil des InReach gegenüber dem billigeren SPOT Messenger besteht darin, dass das Iridium Netz des InReach auch in Südlichen Regionen wie Patagonien funktioniert im Gegensatz zum SPOT. Ausserdem können wir uns über die InReach Geräte gegenseitig SMS senden, falls wir an verschiedenen Orten landen und keinen Handyempfang haben.
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Für uns unverzichtbar auf Reisen. Statt dicke Reiseführer und Romane schleppen, haben wir nur den kleinen E-Reader dabei mit so vielen Büchern, wie wir wollen. Der neue Kindle Paperwite von Eli hat sogar ein beleuchtetes Display, was das Lesen in der Nacht auf langen Busfahrten sehr erleichtert.
Auf längeren Trekkings ohne Lademöglichkeiten die einzige Möglichkeit für volle Kamera- und GPS Akkus. Die ~20Wh (6Ah bei 3.3V) reichen um mindestens 2 Geräte voll zu Laden, oft sogar 3.
Die Solarzelle hat sich für uns nicht gelohnt zum mitnehmen. Wir haben sie erst 2 Mal benützt, sonst hat der USB Akku auch bei einer 8-Tages-Wanderung gereicht. Allerdings verwenden wir unsere Telefone nicht beim Wandern. Wer damit Fotos schiesst oder es als GPS benützt, muss damit rechnen das Telefon einmal am Tag aufzuladen. Die 3 Watt reichen bei voller Sonneneinstrahlung ein Mobiltelefon in ca. 3 Stunden vollzuladen, bei Bewölkung wäre die grössere Solazelle mit 5W besser, aber halt auch schwerer zum mitschleppen.
EDIT: In Europa, unterwegs mit dem Auto, haben wir die Solarzelle täglich verwendet, weil wir oft wild campiert haben. Da gab es keine Steckdose weit und breit und die Autobatterie wird extrem schnell leer, wenn man die Geräte täglich laden muss und nicht weit fährt.
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Dieser Adapter besetzt nur eine Steckdose und bietet 6 USB Ausgänge zum Laden von Gadgets. Perfekt in Hostels und anderen Orten wo Steckdosen knapp sind und Du deine Sachen nicht ewig unbeaufsichtigt rumliegen lassen willst. Ich habe damals einen billigen auf Ebay ersteigert, aber mittlerweile sind die Testsieger von Anker auf Amazon zu sehr günstigen Preisen zu haben!
USB Kabel (viel zu viele)
Hier würden logischerweise 6 Kabel reichen. Irgendwie haben wir aber einige mehr dabei.
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Wir haben günstige, möglichst kompakte Adapter gekauft. Wichtig ist, dass man 3 polige Stecker damit verwenden kann!
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Wir haben uns ein günstiges, leichtes Ultrabook von ASUS gekauft. Wichtig war, dass man damit die Videos der GoPro abspielen kann und der Bildschirm gut genug ist, um Fotos zu sortieren und zu bearbeiten. Ausserdem besitzt er eine grosse Festplatte für die Unmengen von Fotos, die wir gemacht haben. Wir haben leider wahrscheinlich ein Montagsmodell erhalten, welches wir schon 3 Mal zur Reparatur bringen mussten. Leider war ein Garantieanspruch in Südamerika nicht möglich. Dies ist sehr anstrengend wenn man Berichte schreiben sollte.
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Unglaublich praktisch für Hostels, Busreisen und Camping. Für Minimalisten reicht auch eine Taschenlampen App fürs Telefon, aber dann ist der Akku schnell leer!
Datensicherung
Wir laden unsere besten Fotos jeweils in ein online Album (Flickr, Picasa) und die Fotos sind immer auf der Kamera und dem Laptop gespeichert. So verringern wir die Gefahr eines Verlustes der Ferienbilder, falls uns ein Gerät verloren geht. Alternativ würde sich eine externe Festplatte oder ein grosser Memorystick für Sicherungskopien anbieten. Dann einfach immer getrennt vom Laptop aufbewahren und transportieren.
Der perfekte Schirm für Gleitschirmreisen. Leicht aber doch stabil mit viel Sicherheitsreserven. Gute Gleitleistung und Geschwindigkeit, was gerade bei Starkwind hilft.
2.3 Kg Luxus. Sitzbrett und Retterfach. In der Rückentasche hat das Rucksackgestell und noch ca. 35L Gepäck knapp Platz. Der Daypack wir vor dem Bauch zwischen die Karabiner geklemmt. Stundenlange Flüge mit viel Gepäck sind so kein Problem.
Vario, weltweite Lufträume und Trackaufzeichnung, alles in einem kompakten und leichten Gerät.
Funkgerät
In vielen Regionen fliegen alle Piloten mit Funkgeräten. Leider sind die Frequenzbänder nicht überall gleich! Während in Südamerika 2m Funkgeräte schon fast Pflicht sind, darf man diese in Europa und Australien nicht verwenden. Auch die PMR Frequenzen sind nur in Europa zugelassen. In den USA ist die Verwendung dieser Frequenzen verboten. Am besten wäre es, ein Funkgerät zu finden, welches vrschiedene Frequenzbänder abdeckt. Der Besitz (nicht nur die Verwendung!) dieser ist dann aber in vielen Ländern nicht erlaubt.
Die Warms hängen an den Bremsgriffen und schützen unsere Hände auch bei langen Flügen in grosser Höhe vor der Kälte.
Buff
Diese multifunktionellen Stoffschläuche* gibt es in allen Farben und Mustern. Sie dienen uns als Halstuch, Kopfschutz, Gesichtsschutz vor der Sonne beim Fliegen und noch viel mehr.
Ersatzleinen, Leinenschlösser und Klebepatches, um kleine Löcher zu reparieren. Dazu gibts ein leichtes, vielseitiges Multitool.
Duct Tape
Oder Gaffa Tape. Egal wie es heisst. Man kann damit wirklich vieles kurzzeitig reparieren. Damit wir nicht die grosse Rolle mitschleppen müssen, haben wir einige Meter abgerollt und auf ein kleines Kartonrohr aufgewickelt.
Schnellpacksack
In Iquique hat Eli einen Schnellpacksack aus einem ausgedienten Gleitschirm gebastelt. Der hat uns an starkwindigen Landplätzen oft geholfen. Es passen unsere beiden kompletten Ausrüstungen rein.
Hängematte
Es blieb vom ausgedienten Gleitschirm noch genug Stoff für eine Hängematte übrig.
Notfallapotheke
Sollte jeder Pilot dabei haben! Pflaster, Pinzette, Verbände und Desinfektionsmittel, Schere, Wasserentkeimungsmittel und Gummihandschuhe.
Rucksacksystem
Über das Tragesystem für unser ganzes Gepäck haben wir uns vor der Reise am meisten Gedanken gemacht. Es sollte einerseits erlauben während dem Transit alles Gepäck bequem am Rücken zu tragen, aber auch nur die Flugausrüstung oder die Ausrüstung für mehrtägige Trekkings sollte angenehm zu tragen sein. Dazu brauchten wir auch noch einen kleinen Rucksack als Daypack und Handgepäck. Die Lösung fanden wir nach einigem Suchen in dem sehr flexiblen Rucksackgestell EPIC von ULA. Eigentlich für Packrafting Expeditionen entwickelt, lassen sich darin Drybags verschiedener Grössen einspannen. Dazu haben wir 2 Drybags von Exped. Einen mit 50L Inhalt für die Gleitschirmausrüstung und einen mit 40L für das restliche Gepäck. Diese können nun beide oder einzeln in das Gestell eingespannt werden. So haben wir einen 40L, 50L oder 90L Rucksack, der immer perfekt sitzt. Um Ordnung in den Drybags zu haben, verwenden wir leichte Packcubes von Eagle Creek und Zippack ultralight von Exped. Um das ganze vor der oft ziemlich groben Behandlung durch Angestellte von Busunternehmen zu schützen, leisteten wir uns einen grossen Cargobag von Bach*. Dies empfehlen wir für alle Arten von Rucksäcken. So sieht auch niemand auf den ersten Blick, dass Du einen Gleitschirm dabei hast.
Als Daypack und Handgepäck verwenden wir einen wasserdichten Cloudburst 15 von Exped.
Die Venus wiegt mit Footprint keine 2.5 kg und bietet uns dank der zwei grossen Absiden auch genug Platz für die grossen Rucksäcke. Ausserdem hat sie in vielen Situationen bewiesen, dass sie Sturmfest ist.
Schlafsack Cuddly vom Sportxx
Der Cuddly ist ein günstiger, 500g leichter Daunenschlafsack. Die Komforttemperatur geht aber nur bis 12°C. Wenn es kälter wird, helfen uns die Seidenschlafsäcke und Rettungsdecken warm zu haben.
Um Gewicht zu sparen habe ich ein Nackenstützkissen aus Schaumstoff von Ikea mit dem Brotmesser halbiert. Es lässt sich nun sehr klein zusammen rollen.
Das ganze Set wiegt nur 160 Gramm und lässt einen auf einfache und saubere Weise Wasser kochen für Tee, Keffee oder Fertignudeln. Alternativ kann man sich einen Alkoholkocher auch selbst bauen aus einer Bierdose.
Protipp: Informiert euch zuerst wo und unter welchem Namen man in eurem Zielland Brennspiritus kaufen kann.
Protipp 2: Im Torres del Paine sehen es die Parkwächter nicht gerne, wenn man mit Alkoholkochern kocht. Deshalb ist es auch extrem schwierig in Puerto Natales Brennspiritus zu erhalten. Lasst euch ja NICHT Benzina Blanca verkaufen. Das russt ganz schlimm und brennt viel stärker als Spiritus.
Auch wenn das Wasser gut schmeckt und klar ist, desinfizieren wir es zur Sicherheit vor dem Trinken. Der Steripen ist hier extrem praktisch. Seine Lampe tötet mit UV Licht alle Bakterien und Viren innerhalb kürzester Zeit ab. Die Batterien mussten wir noch nie wechseln! Falls der Steripen mal seinen Dienst versagt, haben wir einige Micropur classic Wasserentkeimungstabletten von Katadyn dabei*.
Wertsachen
Wasserdichter Beutel
Pass, Fremdwährungen, Kreditkarten und Versicherungsdokumente bewahren wir in einer wasserdichten Dokumententasche von Exped auf.
Pass & Identitätskarte
Wir lassen den Pass wenn immer möglich im Hotel/Hostel. Dafür tragen wir eine Kopie des Dokuments auf uns um und ausweisen zu können.
[wpanchor id=“kreditkarten“]
Kreditkarte von der DKB
Die Deutsche Kreditbank bietet auch für Schweizer Konten an. Die Kontoführung ist kostenfrei und Bargeldbezüge mit der Karte sind auch gratis. Dazu werden einem sogar die Gebühren zurückerstattet, welche an fremden Automaten im Ausland manchmal anfallen. Allerdings sind die Gebühren für das Bezahlen in Fremdwährungen eher hoch, also verwenden wir die Karte nur zum Bargelbezug. Da man an vielen Orten mit der Maestro Karte Bargeld beziehen kann, haben wir die Kreditkarten sehr selten verwendet. Trotzdem ist es gut eine Notlösung dabei zu haben.
Ohne Jahresgebühr und moderate Fremdwährungsgebühren beim bezahlen. Für Bargeldbezüge jedoch ungeeignet, da immer eine Gebühr von mindestens 10 CHF pro Bezug berechnet werden.
Maestro Karte Valiant
Wir haben bei der Valiant ein Lila Set Angebot. Da bezahlen wir jeden Monat eine Gebühr von 8 CHF aber dafür erhalten wir Maestro, Kreditkarte, Kontoführung und kostenlose Bargeldbezüge im Ausland mit der Maestro. Dies lohnt sich natürlich für uns sehr. Die Kreditkarten haben wir nur für den Notfall dabei. Neu bietet die Valiant auch eine e-Banking App an. Zahlungen lassen sich so sehr unaufwändig erledigen und der Kontostand kann jederzeit im Auge behalten werden.
Wir tragen für Notfälle immer einige Noten US Dollar und Euro mit uns rum. Die kann man überall auf der Welt brauchen.
Sonstiges
Sonnenbrille
Sonnenhut
Aufblasbares Nackenkissen
Kein steifer Nacken nach dem Schlafen im Bus oder Flugzeug.
Augenmaske
Super bei langen Bus- oder Flugreisen, oder in Hostels wo man die Fenster nicht abdunkeln kann.
Ohrenstöpsel
Wir haben uns gute Gehörschutzstöpsel* von Alpine mit Filtern gekauft, weil wir sie beim Schlafen wie auch in der Disco tragen. Lautstärkebeschränkungen für Musik werden in den meisten Ländern nicht so ernst genommen, wie bei uns.
Nähset
Zahlenschloss
Um unsere Rucksäcke abzuschliessen oder für Locker in Hostels
Einige Dinge wie Zelt, Kocher, Schnellpacksack, Hängematte, Reparaturset und Nähset brauchen wir natürlich nur einmal und verteilen das Gewicht auf unsere beiden Rucksäcke. Ein Alleinreisender müsste diese Dinge alle selbst tragen und hätte dadurch mehr Gewicht dabei. Allerdings besteht bei uns auch noch Potential zur Gewichtseinsparung!
Wie sind Eure Packgewohnheiten. Nehmt Ihr immer nur das Minimum mit oder seid Ihr chronische Überpacker? Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! Wir sind gespannt auf Eure Meinung.
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